21.07.2021
Ein weiterer Tag stand an Bord der MS Halle unter dem Thema Plastik. Wie immer wurde auch dieser mit Algensmoothies aus dem Metallbecher gestartet. Für die erste Gruppe ging es dann erneut auf die Jagd nach den Kunststoff-, Glas- und Aluminiumresten des vergangenen Wochenendes. Was gabs zu finden? Welcher Müll war aus welchen Materialen? Und ja, auch der herkömmliche Zigarettenstummel gehört zur Gruppe der Stoffe, die die Natur der Saale nicht so ohne Weiteres zersetzen kann.
Die andere Gruppe durfte im Quiz an Oberdeck rätseln, wie oft man denn unseren Planeten in das bisher produzierte Plastik einwickeln könnte und ob denn die aus dem Gebüsch gefischte Wurstpackung in Deckel und Behältnis getrennt werden muss, oder in Einem in den gelben Sack wandern kann.
Währenddessen überlegte Gruppe 1 nach eifrigem Sammeln am Ufer, ob wohl ein Taschentuch schneller zersetzt wird als ein Apfel und musste feststellen wie erschreckend lange eine verlorene Angelschnur von Zersetzung ungerührt durch die Umwelt flaniert.
Dass viele herkömmliche Duschgels ungeahnt viel Mikroplastik enthalten und wie sich dieses aus ihnen mit Föhn und Filter extrahieren lassen konnte parallel an Unterdeck erforscht.
Zuletzt wurde in einer kleinen Extratour mit Keschern bestückt im außergewöhnlich hohen und aufgewühlten Wasserstand der Saale mit allen gemeinsam nach Kleinstbewohnern gesucht. Wieder einmal ließ sich hier die Dynamik der Natur gut beobachten. Die meisten Flussbewohner schienen sich hinter die unter Wasser stehende Grasnarbe zurückgezogen zu haben. Der Flusskrebs- und Mückenlarvenreichtum der letzten Wochen schien passé.
Als kleinen Trost gab es zur Verabschiedung eine kleine Verkostung selbstgebackener Kekse mit Spirulinaalge und dann wurden die Schüler*innen auch schon wieder in die nahenden Sommerferien entlassen.
