Halle an der Saale: Der Fluss bestimmt das Landschaftsbild der Stadt und steigert die Lebensqualität der Stadtgemeinschaft. Vor 30 Jahren war das „Blaue Band“ Sachsen-Anhalts allerdings noch ein stinkender Fluss – eines der am stärksten belasteten Fließgewässer Europas. Seit der Wende und dem Ende der schmutzigen chemischen Industrie hat sich viel getan in der Saale. Doch wie sauber ist der Fluss? Kann man in der Saale baden?
In diesem Bürgerforschungsprojekt will die Make Science Halle diesen Fragen auf den Grund gehen.
oder eine E-Mail an info@ms-halle.science
Aktuelle Termine:
Aqua Check geht in die zweite Runde! River Check 2023
Nach dem Erfolg unseres ersten Aqua Checks auf dem Bürgerforschungsschiff Make Science Halle im Zeitraum November 2021 bis Okotober 2022 folgt dieses Jahr der River Check 2023, gefördert von der Hans Sauer Stiftung. Wärhend des Projektes führten wir CleanUps am Fluss durch, richteten eine eigene Forschungsteststation zum laufenden Flusswasser-Check an Bord ein und dokumentierten regelmäßig Daten aus den Ergebnissen der interessierten Bürgerforschungsgruppe. Gemeinsam wurde die Sauberkeit des Saalewassers untersucht. Wollen Sie dieses Jahr dabei sein? Alle Veranstaltungen und Informationen finden Sie unter ms-halle.science und in unserem Newsletter.
Die Ergebnisse des ersten Aqua Checks finden Sie hier. Bericht zum Aqua Check 2022 (PDF)
Mitforschen für Alle – groß und klein
Dafür sucht der gemeinnützige Verein science2public noch engagierte Mitbürger und Mitbürgerinnen, die „ihren“ Fluss besser kennenlernen möchten. Nehmen Sie bespielsweise als Team mit ihrer Familie teil. An verschiedenen festen Stellen sollen regelmäßig und eigenständig Wasserproben entnommen werden (etwa zum Familienspaziergang entlang der Peißnitz), zum Beispiel
- an Badestellen und im Stadtgebiet
- in der Nähe des Wohnsitzes
- bei Wasseraufbereitungsanlagen
- in Wasserschutzgebieten
- bei Anglervereinen, Tauch- und Ruderclubs
Flussexpeditionen flankieren das Langzeitprojekt inklusive „RiverCleanups“ und Trainings. Dabei lernen wir gemeinsam die Methodik, dokumentieren und sammeln. Die Proben werden anschließend gemeinschaftlich bei regelmäßigen Treffen (z.B. zur offenen Bordtür jeden Donnerstag ab 16 Uhr, oder bei Peißnitzwanderungen) auf chemische, biologische und physikalische Parameter hin untersucht:
Was sind coliforme Bakterien und wie kommen sie ins Wasser? Warum ist die Konzentration von Ammonium-Ionen an dieser Stelle erhöht? Welche Schwermetalle lassen sich im Sediment des Flusses nachweisen? Diese und ähnliche Fragen werden uns in dem Projekt beschäftigten.
Im Anschluss werden die Daten gemeinsam ausgewertet, protokolliert und veröffentlicht. Das Projekt läuft von April bis September 2022. Die Teilnahme ist kostenfrei und die Plätze limitiert. (B)Logbuch: Auftakt und erste praktische Versuche im April
Wir danken der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) für die Förderung des Projekts. Hier geht es zum Projektflyer. Die Probenprotokolle zum selbst ausdrucken gibt es hier.


